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Syriza führt in Umfragen – Kritik von links

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Bernd Riexinger und Tsipras

Bernd Riexinger und Tsipras

Die kommenden Europawahlen dürften die ersten Wahlen sein bei denen Syriza in Griechenland gewinnt. Nach aktuellen Umfragen liegt die Partei von Tsipras momentan bei 23,9%, dass ist ein Verlust gegenüber der letzten Wahl, allerdings liegen sie noch immer vor den Konservativen die 21,4% erhalten würden.

Das sowohl Syriza als auch Nea Demokratie an Zustimmung verloren haben in den letzten Umfragen liegt an einer Neugründung, die die die griechische Parteienlandschaft aufwirbelt. Es handelt sich dabei um To Potami, eine Partei die vom Fernsehmoderator Stavros Theodorakis, gegründet wurde und sich im linksliberalen Spektrum ansiedelt, sie liegt nach aktuellen Umfragen bei 12,9% und konnte damit die neofaschistische Chrissy Avgy von Platz drei verdrängen. Diese liegt momentan bei 12,5 Prozentpunkten und dürfte damit erstmals in Europäische Parlament einziehen.

Gleichzeitig mehren sich Stimmen, die Syriza einen Rechtsruck vorwerfen und sich enttäuscht zeigen von der aktuellen Entwicklung der Partei. So kritisierte Panos Garganas, Mitglied der Führung der antikapitalistischen Koalition ANTARSYA, gegenüber Linkswende die Entwicklung von Syriza:

Die griechische ArbeiterInnenklasse kämpft hart gegen die Sparpolitik und die Arbeitslosigkeit, die von den Maßnahmen der Troika (IWF, EU und EZB) verursacht wurden. Dieser Kampf hat einen starken Linksruck ausgelöst. SYRIZA führt momentan die Meinungsumfragen an, gleichzeitig wird jedoch ihre Führung immer moderater und weniger radikal. Ihr führender Wirtschaftssprecher, Prof. George Stathakis, sagte unlängst, dass wir nur 5% der Schulden tatsächlich vermeiden können, der Rest sei »legitim«. Alexis Tsipras, der Chef von SYRIZA, hat gar einen Rassisten als Kandidaten für Regionalwahlen in Mazedonien vorgeschlagen


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