Quantcast
Channel: Die Freiheitsliebe » International
Viewing all articles
Browse latest Browse all 137

Saudi-Arabien erklärt Atheisten zu Terroristen

$
0
0
Religiöse Vielfalt

Religiöse Vielfalt

Saudi-Arabien, Verbündeter der Nato und besonderer Partner der deutschen Bundesregierung im Nahen Osten, hat einen stärkeren Kampf gegen Atheisten im Land angekündigt. Die bisher schon strengen Gesetze gegen Atheisten sollen in nächster Zeit noch verschärft werden, so heißt es einem Gesetzesentwurf, der „Ruf nach atheistischem Gedankengut in jeder Form oder die Infragestellung der Grundsätze der islamischen Religion“ werde künftig noch schärfer verfolgt.

„Die saudischen Behörden haben Kritik an ihrer Politik nie toleriert“, sagte Joe Stork, Sprecher von Human Rights Watch im Nahen Osten. Mit den neuen Gesetzesentwürfen, die der König vorgestellt hat, würde jedoch jede Kritik zum Terror umdeklariert, verschärft wird neben dem Kampf gegen Atheisten auch das Vorgehen gegen Schiiten, diese werden durch die saudische Regierung schon seit längerem als Spitzel des Irans angegriffen.

Neben den beiden Religionsgruppen wurde auch eine Verschärfung der Gesetze gegen die libanesische Hisbollah sowie die Muslimbrüder durchgesetzt. Die Hisbollah, die stärkste Partei im Libanon, ist schon lange ein Dorn im Auge des reaktionären saudischen Herrschererhauses, da sie mit der iranischen Theokratie zusammenarbeitet und Angehörige aller Religionsgruppen, wie auch Atheisten in ihren Reihen duldet. Die Ablehnung der Muslimbrüder hat sich seit den Auseinandersetzungen in Ägypten verschärft, bei denen Saudi-Arabien die wahabitische Partei des Lichts unterstützte, die einen freundlichen Kurs gegenüber Riad wollten. Die Muslimbrüder dagegen setzten eher auf eine Politik der Öffnung gegenüber dem Iran setzten.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 137